der Märzenbecher spricht...
über den MUT und EntSCHLOSSenheit

Eine Geschichte aus meinem AKTUELLEN März Newsletter
Ich bin der Märzenbecher. Eine Geschichte über EntSCHLOSSenheit, Mut und den ersten Schritt
Ich lag lange im Dunkel. Geborgen in der Erde, in der Stille des Winters, während die Welt über mir noch schlief. Die Kälte war tief und manchmal fragte ich mich, ob es je anders werden würde.
Doch eines Tages spürte ich es.
Ein Flüstern. Ein Ziehen. Ein Hauch von Wärme, kaum mehr als ein Versprechen.
War es Zeit?
Ich wusste es nicht mit Gewissheit. Niemand sagte mir: Jetzt ist der Moment. Kein lauter Ruf, keine sichtbare Einladung. Nur dieses leise Drängen in mir.
So horchte ich. Spürte ich. ErAHNTE ich...
In mir stieg eine Antwort auf, die nicht aus Zweifeln, sondern aus Vertrauen bestand:
Ja. Jetzt.
Also begann ich zu wachsen. Erst zaghaft, mit Vorsicht, doch dann immer kraftvoller. Die Erde war noch kühl, aber ich durchdrang sie. Die Wurzeln hinter mir, der Himmel vor mir. Aufbruch. Durchbruch...
Ich spürte die Feuchtigkeit der Erde, die raue Berührung der ersten Lüfte. Die Welt war noch gedämpft, der Winter hielt noch seine Hand über das Land. Doch ich konnte nicht anders, mein Wesen verlangte nach oben... ENTFALTUNG. Ja. Meiner AufGABE folgend...
Dann... dann – dann durchbrach ich die Oberfläche.
Licht.
Es war anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Nicht grell, nicht drängend, sondern weich und weit. Die Luft roch nach Versprechen, nach Wandlung, nach dem ersten Erwachen des Frühlings.
Doch ich war allein.
Die anderen Blumen schliefen noch. Die Wiesen waren still. Der Wind strich sanft über mich hinweg, als wollte er mich prüfen.
„Warum so früh?“, fragte mich der alte Baum neben mir, dessen Zweige noch kahl in den Himmel ragten.
Ich schwankte leicht in der Brise, mein Stiel noch zart, doch meine Stimme war klar:
„Weil ich fühle, dass es Zeit ist.“
Der Baum lachte leise. „Und wenn der Frost zurückkehrt? Wenn die Nacht noch einmal beißt?“
Ich schloss für einen Moment meine Blütenblätter, lauschte in mich hinein.
„Dann werde ich standhalten“, sagte ich sanft. „Nicht, weil ich stark bin, sondern weil ich weiss, dass mein inneres Licht stärker ist als Kälte.“
Mit diesem Wissen öffnete ich meinen Kelch. Weiss wie der Morgentau, mit einem Hauch von Gold in meinem Herzen.
Ich stand da, mit meinen Farben – Grün, Weiss, Gelb...mitten in der Schwelle zwischen Winter und Frühling.
Nicht, weil ich sicher war. Nicht, weil ich wusste, was kommen würde.
Sondern weil mein Herz es wusste. Ich meinem INNEREN Ruf gefolgt bin.. Meinem GEHEN. Schritt für Schritt.
„Mutig bist du“, sagte der Baum nach einer Weile.
Ich lächelte in den Wind. „JA! mutig. EntSCHLOSSen.“
Genau in diesem Moment fiel ein Sonnenstrahl durch die Äste. Sanft, warm, lebendig. Er berührte meine Blüte, ließ sie leuchten, als wollte das Leben mir zuflüstern:
Ja. Es ist Zeit.
Ich wusste es jetzt mit jeder Faser meines Seins.
Der Durchbruch beginnt nicht mit Gewissheit.
Er beginnt mit Vertrauen.
Mit dem ersten Schritt.
Und so stehe ich hier. Ich bin der Märzenbecher.
Ich bin der, der vorangeht, wenn andere noch schlafen.
Ich bin der, der den Frühling ruft, auch wenn der Winter noch Schatten wirft.
Ich bin der, der sich nicht fragt, ob er bereit ist sondern der einfach geht.
Denn Leben geschieht nicht durch Warten.
Leben geschieht durch Wachsen.
✨ Möge die Weisheit des Märzenbechers dich erinnern:
Dein inneres Licht weiß, wann es Zeit ist zu erblühen.
🌿✨ STEHEN und WEISHEIT tragen. Jetzt.